Malaria

Globale Bedeutung
Mit 216 Mio. Neuinfektionen und 445.000 Todesfällen jährlich zählt die Malaria weltweit zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten des Menschen.

Erreger und Gefährlichkeit:
Von den fünf verschiedenen Plasmodienarten, die beim Menschen Malaria hervorrufen können, ist der Erreger der Malaria tropica, Plasmodium falciparum, derjenige, der für Todesfälle verantwortlich zu machen ist. Infektionen mit den anderen Malariaerregern führen zwar zu äußerst unangenehmen Fieberzuständen, ihnen fehlt aber zumeist der Stellenwert der Lebensbedrohlichkeit.
Gefährlich ist die Malaria tropica bei den nicht Immunen, also bei den Kindern die in den verseuchten Gebieten leben und aufwachsen sowie bei Zureisenden aus malariafreien Gebieten aller Altersklassen. Aus diesem Grund sollten Reisende aus Industrieländern, die in Malariaendemiegebiete kommen, über die Möglichkeiten zur Malariaprophylaxe informiert sein und diese auch voll ausschöpfen.

Überträger und Expositionsprophylaxe
Überträger der Malaria sind Stechmücken (Moskitos) der Gattung Anopheles. Das Hauptaugenmerk der Malariaprophylaxe muß daher darin bestehen, den Stichen dieser Mücken zu entgehen. Da Anopheles dämmerungs- und nachtaktiv ist, sollen in den Abendstunden unbekleidete Hautareale sorgfältig mit Insektenvertreibungsmitteln geschützt werden. Eine funktionierende Klimaanlage in den Schlafräumen ist ebenfalls ein guter Moskitoschutz. Ohne diesem Komfort sollte man unter einem Moskitonetz schlafen, das besonders gut schützt, wenn es mit einem Insektizid imprägniert ist. Solche Netze sind auch in den Malarialändern zu haben.
Eine konsequente Einhaltung aller dieser Verhaltensweisen reduziert das Malariarisiko um bis zu 90%. Das verbleibende Restrisiko muss durch die Vornahme der Chemoprophylaxe abgedeckt werden, wenn es unzumutbar hoch ist (wie in den Subsaharaländern).
In Ländern mit geringem Malariarisiko (asiatische und südamerikanische Länder) kann auf die regelmäßige Einnahme von Malariamedikamenten verzichtet werden, es ist aber ratsam, ein Malariamedikament zur Selbstbehandlung mitzunehmen.

Ziel der Chemoprophylaxe ist es, durch die regelmäßige Einnahme eines Malariamittels die Vermehrung des Malariaparasiten im Blut und damit den Ausbruch der Malaria zu unterbinden. Der Malariaparasit gelangt allerdings nicht sofort nach der Infektion ins Blut; vielmehr macht er zuvor einen Vermehrungszyklus in der Leber durch, sodass es bis zu 8 Wochen dauern kann, bis nach der Infektion durch die Stechmücke die Parasiten im Blut ankommen. Moderne Malariamedikamente können bereits die Leberformen des Erregers bekämpfen ("Kausalprophylaxe") und damit diesen Zyklus unterbrechen, was die Einnahmedauer nach Verlassen des Malariagebietes stark verkürzt. Andere Medikamente richten sich lediglich gegen die Blutformen ("Suppressivprophylaxe") und verhindern damit den Ausbruch der Erkrankung.
Die Wahl des Malariamittels hängt vom Reiseziel und der in diesem Land vorherrschenden Resistenzsituation des Malariaerregers ab. Diese ist einem ständigen Wandel unterworfen, sodass Reisende spätestens 2 Wochen vor Reiseantritt die jeweils aktuellen Prophylaxeempfehlungen in den Tropeninstituten abfragen sollten.
Die Sicherheit der korrekt durchgeführten Malariaprophylaxe ist außerordentlich hoch, doch niemals 100%. Es muss daher bei Auftreten von Fieber innerhalb eines Zeitraumes von 4 Monaten nach der Reise immer auch an die Möglichkeit des Bestehens einer Malaria tropica und bis zu 5 Jahre danach an eine Malaria tertiana gedacht und der behandelnde Arzt davon in Kenntnis gesetzt werden.

Diagnose:
Nur die Untersuchung des Blutes während des Fieberanfalles kann Klarheit schaffen. Die sofortige und richtige Malariatherapie bei bestätigtem Verdacht ist imstande eine restlose Heilung dieser lebensbedrohlichen Infektion herbeizuführen.

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